Wer muss testamentseröffnung beantragen Die Testamentseröffnung ist ein interner amtlicher Vorgang am Nachlassgericht. Das Gericht sichtet dazu das Testament, nimmt die letztwilligen Verfügungen des Erblassers zur Kenntnis und dokumentiert diese. 1 Liegt dem Nachlassgericht ein amtlich verwahrtes Testament vor, muss kein Antrag auf die Testamentseröffnung gestellt werden. Das Testament wird von Rechts. 2 Im Fernsehfilm treffen sich die Angehörigen zur Testamentseröffnung meist bei einem Notar oder Rechtsanwalt, der einen verschlossenen Briefumschlag mit dem. 3 Muss ich Testamentseröffnung beantragen, wenn eine Person stirbt und ich ihr Testament finde oder im Besitz habe?↑. 4 Wer wird über die Testamentseröffnung benachrichtigt? Jeder, der vom Testament oder Erbvertrag in seinen Rechten betroffen ist – Erben, Alleinerben, Enterbte, Vermächtnisnehmer, Nachlassverwalter, Testamentsvollstrecker etc. – wird schriftlich vom Nachlassgericht über das verwahrte Testament und die Testamentseröffnung benachrichtigt. 5 Liegt dem Nachlassgericht ein amtlich verwahrtes Testament vor, muss kein Antrag auf die Testamentseröffnung gestellt werden. Das Testament wird von Rechts wegen automatisch eröffnet, wenn es zum Todesfall des Erblassers kommt und das Nachlassgericht darüber in Kenntnis gesetzt wird. 6 Um die Testamentseröffnung jedoch zu beschleunigen, kann ein ausdrücklicher Antrag auf Testamentseröffnung beim zuständigen Nachlassgericht gestellt werden (in Baden-Württemberg: Staatliches Notariat). 7 Eine Testamentseröffnung ist nach § des Gesetzes über das Verfahren in Familiensachen und in den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit (FamFG) ein Akt, bei dem ein rechtsgültiges Testament eines Verstorbenen geöffnet und vorgelesen wird. Dabei werden auch Erben und Vermächtnisnehmer benannt und Pflichtteilsansprüche geprüft. 8 Grundsätzlich wird jeder der im Testament Genannten angeschrieben. Das können neben möglichen Erben auch Menschen oder Organisationen sein, denen der Verfasser ein Vermächtnis zugedacht hat. Das gerichtliche Schreiben enthält meist das sogenannte Eröffnungsprotokoll und eine Fotokopie des Testaments. 9 Sonderfall: Testamentseröffnung nach 30 Jahren. Ein Testament (oder ein Erbvertrag), welches sich seit mehr als 30 Jahren in amtlicher Verwahrung befindet, wird von Amts wegen geöffnet, soweit das Nachlassgericht nicht ermitteln kann, ob der Erblasser noch lebt (vgl. § FamFG). kosten testamentseröffnung pro erbe 10